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Blended Learning Bewerben kompakt - Fokus: So gestalte ich ein erfolgversprechendes Anschreiben

Ausgangssituation

Gerade gegen Ende des Studiums kommen sehr viele Fragen zum Thema „Bewerbung“ auf. Viele dieser Fragen drehen sich allein um die richtige Gestaltung schriftlicher Bewerbungsunterlagen. In der „Offenen Beratung“ des Career Service hat sich gezeigt, dass zu diesem Thema noch Unsicherheit vorherrscht und Beispiele und Unterstützung gewünscht sind. Die Gestaltung eines erfolgversprechenden Anschreibens ist ein wichtiger Schritt um mehr Sicherheit während der Bewerbungsphase zu schaffen. Deshalb steht dies im Fokus der Einheit. Weil es sich um die Gestaltung von schriftlichen Unterlagen handelt, ist die Wahl der Lehrvermittlung mit eLearning-Elementen sehr sinnvoll. Da vorwiegend textliche Inhalte, Vorlagen und Beispiele offen gelegt werden, können derartige Inhalte autodidaktisch und im eigenen, persönlichen Lese- und Lernrhythmus ortsunabhängig bearbeitet werden.

Die flankierenden „Quiz“-Elemente (z.B. Abstimmsystem) sowohl vor als auch bei der Präsenzveranstaltung sollen die Motivation und die Selbstwirksamkeit der Nutzer erhöhen.

Da das Anschreiben immer häufiger nicht per Post oder Mail verschickt, sondern in sogenannten „Bewerberportalen“ der Arbeitgeber hochgeladen werden, ist ein Exkurs („Bonus“) zu diesem Themenfeld im Lernangebot vorhanden.

Ziele & Zielgruppen

Es sollen durch das eLearning-Modul – parallel zur Offenen (Einzel-) Beratung des Career Service –  quantitativ mehr Studierende erreicht und unterstützt werden.

Durch dieses eLearning-Angebot wurden zusätzliche Angebote geschaffen, welche die Studierenden effizient, zielführend und fundiert auf den Arbeitsmarkt vorbereiten.

Nach der Teilnahme sollten die Studierenden in der Lage sein ein formal und inhaltlich erfolgversprechendes Anschreiben zu erstellen. Ebenso sollten sie die Funktion und Vorgehensweise der Erstellung verstanden und mehr Sicherheit im Bewerbungsprozess erlangt haben.

Diese Veranstaltung ist für alle Studiengänge und angestrebten Abschlüsse der Heinrich-Heine-Universität offen. Zudem sollen durch das eLearning-Modul mehr Studierende – als zur Einzelberatung - erreicht und unterstützt werden. Ein weiteres Ziel ist die Offenlegung von wichtigen Elementen, wenn Bewerbungen über „Bewerberportale“ der Arbeitgeber-Websites hinterlegt werden. Da Arbeitgeber jeglicher Branche, Größe und Organisationsform mehr und mehr eigene Softwares bzw. „Portale“ für die Entgegennahme von Bewerbungen einsetzen, werden anhand von Beispiel-Videos Schritte zur erfolgreichen Hinterlegung des Anschreibens bzw. der weiteren Bewerbungsunterlagen skizziert.

Umsetzung

Nach der Anmeldung, welche über LSF, ILIAS oder die Anmeldemaske des Career Service erfolgen kann, haben die Teilnehmer Zugriff auf die Online-Inhalte. Als Einstieg gibt ein Einführungsvideo einen Überblick über den Ablauf der geplanten Einheit. Hierbei sollen zunächst allgemeine Bewerbungstipps für das Anschreiben (im Leitfaden Bewerbung) verdeutlicht werden, worauf praxisnahe Beispiele reflektiert werden können.

Als Kontrast zu den guten Beispielen gibt es auch schlechte mit einigen Fehlern: Diese sind wie die positiven Beispiele kommentiert, um den maximalen Lernerfolg daraus ziehen zu können. Ein Bewerbungsquiz rund um das Anschreiben zur Selbstüberprüfung steht hiernach als weitere Stütze bereit. Sind diese Punkte nun bearbeitet, so soll ein eigenes Anschreiben erstellt werden. Als Begleiter für diese Aufgabe steht ein FAQ-Forum bereit, wo jegliche formale Fragen gestellt werden können. Hinzu kommen einige Übungen und Formulierungshilfen, zur Selbstanalyse und -reflexion für die Vorbereitung. Eine neue, erweiterte Rubrik stellt außerdem einige Online-Bewerberportale in Videokurzform vor und gibt Tipps zur Handhabung und zum Füllen der gefragten Informationsfelder. Einige interessante, inhaltsbezogene Videos im Web, die darüber hinausgehen, sind ebenfalls in ILIAS verlinkt. Aus dem vergangenen Semester ist darüber hinaus die eLearning-Einheit zum Thema Lebenslauf integriert, um mit diesem Bereich des Bewerbungsprozesses einen besseren Rundumblick zu ermöglichen. Eine optionale Präsenzsitzung kann genutzt werden um die Einheit abzurunden. Dort wird als Einstieg ein kleines Quiz im „Wer-Wird-Millionär-Stil“ mit Abstimmsystemen gespielt.

Darauf folgt eine Präsentation, welche die Online-Inhalte vertieft, aber auch neue allgemeine Themen der Bewerbung kurz aufgreift. Im Anschluss an die Präsentation ist genügend zeitlicher Spielraum für Fragen eingeplant. Nach der Präsenzveranstaltung wird eine kurze anonyme Evaluation per Papierbogen durchgeführt und auf eine gesonderte Evaluation zum Online-Teil auf ILIAS hingewiesen, falls nicht ohnehin schon bearbeitet. Nach der Präsenzveranstaltung steht das FAQ-Forum weitere sechs Wochen zur Verfügung und auch die Einzelberatung des Career Service bietet gerne einen weiteren individuellen Bewerbungs-Check (mit individueller Terminvereinbarung vorab) an. Da der Career Service zum jetzigen Zeitpunkt keine credit points vergibt, ist dieses ein nicht kreditiertes, freiwilliges Lernangebot. Perspektivisch wird hier über eine Kreditierung (ggf. in Kombination mit anderen Angeboten nachgedacht.)

Ergebnisse & Ausblick

Möglichkeiten der Evaluation waren bei diesem Angebot divers: Teilnehmende in der ILIAS-Lernplattform konnten eine Bewertung über die zur Verfügung gestellten Materialien zur Selbstlektüre abgeben. Außerdem wurde im FAQ-Forum eine ständig und gut erreichbare Interaktionsmöglichkeit – eben mit Möglichkeit zum Dialog und Feedback – geschaffen.

Die Evaluationen der Teilnehmer waren grundsätzlich sehr gut bis gut. Auffallend war, dass ein Teilnehmer die Bewerbung des Angebots im Vorfeld als dürftig empfand. Hier wäre eine Unterstützung durch die einzelnen Lehrstühle wünschenswert, um noch mehr Studierende aus diversen Studiengängen zu erreichen.

Besonders positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit in der Individual-/Einzelberatung (Offene Beratung, Termine) nun mehr Material zur Unterstützung bieten zu können.

Die Ergebnisse der Präsenzveranstaltung zeigen, dass eLearning-Angebote tatsächlich quantitativ mehr Studierende erreichen.

So wird die geschaffene eLearning-Einheit nun in das regelmäßige Programm aufgenommen.

Verantwortlichkeit: