Zum Inhalt springenZur Suche springen

Einsatz von E-Learning im Rahmen von Blended Learning zur Vermittlung kommunikativer Kompetenzen im Medizinstudium

Hintergrund

Im Rahmen des neuen Längsschnittcurriculums der Medizinischen Fakultät wurden in einem vom Studiendekanat der Medizinischen Fakultät initiierten und der Psychosomatik und Allgemeinmedizin durchgeführten Projekt zur Verbesserung kommunikativer Kompetenzen in der medizinischen Lehre (CoMeD) systematisch neue Lehrinhalte und –formate im 4. Studienjahr eingeführt.
Das Fach Psychosomatik hat im Wintersemester 2009/10 zwei und im Sommersemester 2010 drei „CoMeD-Kurse“ angeboten.
Kognitive Lernziele werden darin durch E-Learning-Einheiten und kommunikative Fähigkeiten sowie Haltungen durch Präsenzseminare vermittelt.
Die Erarbeitung der E-Learning-Einheiten wurde durch HeinEcomp gefördert.

Projektvorstellung

Im Rahmen des Projektes werden erstmalig E-Learning-Einheiten und Schauspielpatienten in der Psychosomatischen Lehre zur Vermittlung ärztlicher Gesprächskompetenzen eingesetzt.
Um den Studierenden ein praxisnahes Üben zu ermöglichen, werden im Präsenzunterricht Schauspielpatienten eingesetzt, die dazu ausgebildet sind, medizinische Probleme und klinische Krankheitsbilder darzustellen, die spezifische kommunikative Kompetenzen erfordern, beispielsweise den Umgang mit schwierigen Emotionen.
Zur Vorbereitung auf das praktische Arbeiten mit den Schauspielern werden den Studierenden Materialien zu den medizinischen Problemen, Krankheitsbildern sowie zu den spezifischen Kommunikationstechniken in Form von E-Learning zur Verfügung gestellt.

E-Learning-Plattform

Jede Kleingruppe erhält eine Woche vor ihrem jeweiligen Präsenzseminar Zugang zur ihrer E-Learning-Einheit auf der Plattform CASUS, um dort Materialien einzusehen, herunterzuladen und zu bearbeiten. Der Fachdozent hat die Möglichkeit die Ergebnisse zu kontrollieren.

Inhaltlicher Aufbau

Im jeweiligen freigeschalteten CASUS-Kurs findet der Studierende folgende Inhalte:

  • Allgemeine Informationen zu E-Learning mit CASUS
  • Lernziele des Kurses
  • Fachbezogene und „CoMeD-spezifische“ Informationen
  • Aufgabenstellungen in Form von
    • Freitexten
    • Lückentexten
    • Multiple-Choice-Fragen
    • Multiple-Select-Fragen
  • Lernmaterialien (Videobeispiele, Beobachtungsbögen)

Ziele

Die jeweilige E-Learning-Einheit eines Kurses dient:

a) Der Vermittlung und Überprüfung fachspezifischer Lernziele (z.B.: theoretische Modelle zur Schmerzwahrnehmung, deren Überprüfung);

b) Der Vermittlung CoMeD-spezifischer Lernziele (z.B.: CALM-Modell zur Kommunikation mit aggressiven Patienten);

c) Der Informationsvermittlung und formalen Vorbereitung auf das Schauspielpatienten-Gespräch (z.B.: Gesprächsinstruktionen, Feedback-Regeln).

Im nachgeschalteten Präsenzunterricht erhalten die Studierenden zunächst eine Rückmeldung auf ihre Leistungen im Rahmen der E-Learning-Einheit. Im Anschluss daran bekommen sie die Möglichkeit, im Gespräch mit einem Schauspielpatienten praktisch kommunikative Techniken zu erproben.

Verantwortlichkeit: